Während der Vorstellung des Theaterstücks "Du bist meine Mutter", das der Arbeitskreis: Alter, Pflege und Demenz am vergangenen Sonntag im Buchholzer Veranstaltungszentrum Empore aufführte, herrschte absolute Stille. Die Besucher waren von der Thematik "Demenz", von der das Stück, das den Adolf-Grimme-Preis erhalten hatte, ergriffen. im Anschluss entstanden viele intensive Gesprächsrunden von Personen, die bereits Erfahrung mit der Thematik Demenz im Verwandten- und Bekanntenkreis gemacht hatten.
Frank Kettwig, Initiator des Arbeitskreises Alter, Pflege und Demenz, hatte die Aufführung anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Arbeitskreises ermöglicht.
Einfühlsames heranführen an das Thema
Das Theaterstück widmet sich einfühlsam und bewegend dem Thema Demenz und bietet dem Besucher eine Gelegenheit, tiefer in dieses wichtige und komplexe Thema einzutauchen. Das Theaterstück handelt von einem Sohn, der seine an Demenz erkrankte Mutter in einem Pflegeheim besucht.
Buchholz' zweiter Bürgermeister Jan Bauer (CDU/MdL) lobte das Engagement von Frank Kettwig, der sich für das Thema Demenz seit zehn Jahren in der Öffentlichkeit einsetzt. Die Schaffung des Arbeitskreises: Alter, Pflege und Demenz sei ein wichtiger Schritt gewesen, die Menschen an das Thema heranzuführen und ein Bewußtsein für diese Krankheit zu schaffen. Bauer verwies darauf, dass das Thema Demenz zwei Seiten hat: "Die Menschen werden heutzutage älter. Daher tritt diese Krankheit verstärkt auf. Aber auch jüngere Menschen können an Demenz leiden."
Besucher können sich informieren
Onne Hennecke, Geschäftsführer der Empore, lobte die Initiative und die jährliche Veranstaltung rund um das Thema Demenz, die in der Empore stattfindet. "Während der Veranstaltung können sich die Besucher umfassend informieren", so Hennecke.
Frank Kettwig dankte in seiner Ansprache das Engagement aller Beteiligten des Arbeitskreises. Ohne diese Mitwirkung sei die Hilfestellung nicht möglich. "Ich danke allen Beteiligten für ihre Mithilfe. In den zehn Jahren, in denen der Arbeitskreis besteht, sind Institutionen von Mitbewerbern zu Freunden geworden. Dieses Engagement gibt Verwandten und Bekannten von an Demenz erkrankten Personen die notwendige Kraft, mit dieser Krankheit zu leben und das notwendige Verhalten zu erlernen!"